Pflege und Werterhaltung
Zuerst geben wir viel Geld für Teppiche aus und dann kommt es zum Verfall der Werte: Abnützung, falscher täglicher Umgang, Motten, Wasserschäden, Sonneneinstrahlung, etc. sind ständige Gefahren. Mit den folgenden Tipps können Sie viel dazu beitragen, dass Ihre Teppich-Werte erhalten bleiben.

- Sparen Sie nicht bei der korrekten, fachmännischen Pflege. Jeder Teppich sollte alle 8-10 Jahre von einem echten Fachmann gewaschen werden.
- Teppiche sind natürliche Produkte. Wenn Sie einen Fleck entfernen wollen, vermeiden Sie Chemikalien, Pasten oder Pulver. Nehmen Sie anstelle dessen einen kleinen Eimer warmes Wasser, geben Sie ein paar Tropfen mildes Spülmittel und einige Esslöffel Essig hinzu. Reiben Sie damit auf der schmutzigen Stelle. Wenn Sie den Fleck nicht entfernen können, wenden Sie sich bitte rasch an einen ausgewiesenen Fachmann. Alte Flecken sind viel schwerer zu entfernen als frische. Warten Sie nicht zu! Der Schaden wird nicht kleiner, die Behebung desselben nicht billiger.
- Wenn Ihr Teppich Wellen oder Falten hat, dann lassen Sie diese von einem Fachmann ausspannen. Ansonsten wird Ihr Teppich an diesen Stellen rasch abgetreten. Durch das Spannen werden die meisten Stellen wieder flach, die Nutzungsdauer Ihres Teppichs wird verlängert.
- Kontrollieren Sie immer wieder die Ränder, Seitenkanten und Fransen Ihrer Teppiche. Jahrzehnte lange Erfahrung lehrt: Teure Reparaturen wären vermeidbar gewesen, wenn offene Kanten oder beschädigte Ränder frühzeitig restauriert worden wären. Wehren Sie den Anfängen!
- Saugen Sie Ihre Teppiche bedenkenlos ein- bis zweimal in der Woche. Vermeiden Sie aber Klopf- und Bürstensauger. Ein glattes Saugeisen hat sich als ebenso wirksam wie schonend erwiesen.
- Unterlagen schonen nicht nur Teppiche und Flachweben, sie verhindern auch das Wandern und Rutschen und damit so manchen Krankenhausaufenthalt. Verschiedene Böden und Teppiche erfordern unterschiedliche Unterlagen! Ein Fachhändler kann Ihnen das jederzeit erklären.
- Stellen Sie niemals Blumentöpfe auf Teppiche. Diese geben nämlich meistens Feuchtigkeit nach unten ab. Die Folge davon sind morsche Stellen, die einen Teppich entwerten.
- Motten sind die größten Feinde Ihrer Heimtextilien. Wenn Sie Mottenbefall feststellen, lassen Sie alle Teppiche auf einmal waschen. Bekämpfen Sie in der Zwischenzeit die Motten zu Hause, indem Sie die Vermehrungskette unterbrechen. Sprühen Sie mit wirksamen Mottensprays in die potentiellen Nistplätze und Verstecke von Motten. Mottenprobleme werden Sie nur dann nachhaltig lösen, wenn Sie vehement und entschlossen vorgehen. Da Motten aktiv sind, wenn Sie schlafen, werden Sie die wahre Dimension des Mottenbefalls nie richtig mitbekommen. Achten Sie nicht nur auf Ihre Teppiche, sondern auch auf alle Kleidung, in der sich Keratin befindet, die Nahrung der Motten-Kokone. Keratin befindet sich in Wolle, Kaschmir und Ziegenhaar. Daher sollte Ihre Aufmerksamkeit auch der in Kästen verwahrten Winterkleidung gelten. Ein versierter Fachhändler kann Ihnen bei diesen Problemen immer weiterhelfen.
- Vermeiden Sie einseitige Abnützung. Wenn Sie Ihre Teppiche regelmäßig um 180 Grad wenden, dann verdoppeln Sie die Nutzungsdauer Ihrer Stücke.
- Wenn Sie Teppiche lagern, dann denken Sie immer an die drohenden Gefahren. Neben Einbrechern und Dieben, sollten Sie dabei vor allem an Feuchtigkeit und Motten denken. Daher: Teppiche nicht im Keller oder in feuchten Räumen aufbewahren. Wenn Teppiche in trockenen Kellern lagern, dann unbedingt in einer Stellage oder auf einem Gestell, niemals direkt auf dem Boden, da sonst Ihre Teppiche über kurz oder lang bei Wasseraustritten Schäden erleiden, die oft zur Entwertung führen. Sprühen Sie Ihre Teppiche mit wirksamen Mottensprays ein, die die Vermehrungskette bei Mottenbefall unterbinden. Keinesfalls sollten Teppiche in Plastik eingepackt werden, sondern – falls überhaupt – in Packpapier.
Richtwerte-Preise für Teppichwäsche und -reinigung
15,– bis 25,– Euro pro Quadratmeter (inkl. Mwst.)
Richtwerte-Preise für Reparatur
50,– bis 60,– Euro (inkl. Mwst.) pro Reparaturstunde, je nach Aufwand